Bonbonniere - Vienna

Des öfteren schon zu sehr später Stunden haben wir dem Lokal einen Besuch abgestattet und das Publikum war immer amüsant. Der Dämpfer folgt dann bei der Abrechnung, die nicht immer "ganz korrekt" scheint. Die Preise sind überdies teilweise unberechtigt hoch. Schade, es trübt das Bild...

Wir sind mit echten Wienern in der ältesten piano bar wiens gelandet. Beim ersten betreten fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt und doch zugleich willkommen und angekommen. Die Getränke sind gut und die preise vollkommen angemessen. Sobald der pianospieler anfängt Klassiker zu spielen kann sich kaum einer zurückhalten und ist schon bald am mitsingen. Absolutes Unikat ist gabi die Bedienung die jeden abend unvergessen macht. Als Abschluss gab es noch eine bonbonniere Rose und wird für lange Zeit unvergessen und unerreicht bleiben.

Die Bonbonnière Bar ist ein altes Familienunternehmen. Wenn ich Besuch aus dem Ausland habe führe ich ihn hierher, denn sowas gibt's gar nicht: es geht nicht plüschiger, nicht verrauchter, nicht gemütlicher, nicht absurder; vermutlich auch nicht konservativer. Und wenn es ab 21:00 life Klaviermusik gibt, kann sich nicht nur die Betreiberin nicht mehr lange halten.

Die Juniorchefin führt die Bar erfolgreich. Eine sehenswerte, gemütlich eingerichtete Innenstadtbar.

Geschichten, Gesang, Diskussionen, Liebelei, Klaviermusik und Gabi (Inhaberin). Hier kann man immer etwas erleben und Dinge erfahren, die man sonst wohl nur bei den "Vorstadtweibern" sieht. Man muss sich nur durch den dicken, roten Samtvorhang trauen und schon taucht man ein in eine neue/alte Welt. Mit der Bestellung einer Flasche Champagner macht man sich bei der Gastgeberin besonders beliebt, und dann klappt auch bald das Mitsingen. Einfach Liederwunsch an den Pianisten schicken und wahrscheinlich singen nach den ersten Takten auch alle anderen Besucher der Bar mit. Muss man erlebt haben, darf aber nicht aufs Geld schauen!