La Fattoria Im Abrahamshof Antonio Campanelli

Ja, man sitzt sehr schön im wirklich idyllischen Garten des Restaurants, womit die positiven Dinge leider auch schon komplett aufgezählt wären.Das Personal incl. des Chefs hat sich scheinbar ein selbstauferlegtes Lächelverbot erteilt, man gibt sich lieber betont cool und distanziert - Ausnahme ist die weibliche Bedienung, die jedoch leider etwas überfordert wirkt.Dem Gast Convenience Produkte als frische Italienische Küche zu verkaufen und dann dafür noch Applaus zu erwarten, funktioniert nun wirklich nicht. So ist beispielsweise das Vitello Tonnato mit einer fertigen Thunfischcreme, die extrem künstlich schmeckt, überzogen und anstelle von Kapern, wie es das Originalrezept vorsieht, mit entsteinten schwarzen Oliven aus dem Glas, dekoriert.Das Fleisch für das Carpaccio ist industriell in exakt gleich große ovale Scheiben geschnitten und wurde zweifelsfrei fertig abgepackt im Großmarkt eingekauft. Bei einem so sensiblen Produkt wie rohem Fleisch ist das sehr unappetitlich. Wenn schon das schneiden und plattieren von rohem Rindfleisch frisch vor Ort zu viel Arbeit darstellt, kann es mit der restlichen Kochkunst nicht weit her sein. Leider bestätigte sich dieser Verdacht bei den Hauptgängen dann auch. Die Linguine Mare bestanden aus maximal lauwarmen Nudeln in einer leicht tomatisierten Soße, an die weder Kräuter noch Knoblauch durften. Die Muscheln, Kalamaretti und Garnelen waren jeweils trockene und zu Tode gegarte Tiefkühlprodukte, die von ihrer Konsistenz an Fahrradschläuche erinnerten.Als die leider völlig lieblosen und enttäuschenden Hauptgänge, es gab noch wenig spektakuläre Penne mit (sehr wenigen) Pfifferlingen, serviert wurden, fehlte Besteck auf dem Tisch. Auf die höflich vorgetragene Bitte, dieses noch zu bringen, reagierte man tief beleidigt und lies sich damit auffallend viel Zeit.Die offenen Weißweine, eine Empfehlung für Flaschenweine bekamen wir trotz Nachfrage nicht, waren allesamt untrinkbar.Als sich dann auf der Rechnung auch noch mehrere Posten fanden, die nicht wir sondern der Nachbartisch bestellt und verzehrt hatte, war das Unglück perfekt. Der Fehler wurde vom Chef stumm zur Kenntnis genommen, leider kein Wort der Entschuldigung und nach allem was schief lief leider auch kein Versuch der Wiedergutmachung, nicht einmal ein winziger Grappa aufs Haus.Bei aller Kritik muss ich fairerweise erwähnen, dass die am Nachbartisch servierten Pizzen sehr gut aussahen. Möglicherweise macht man damit in Verbindung mit einem Bier nicht allzu viel falsch. Ansonsten besser Finger weg.

Die Fattoria liegt, obwohl direkt an einem Kreisel liegend, etwas versteckt. Das Ambiente ist unaufdringlich und gepflegt, was es einfach macht sich dort wohl zu fühlen. Der Service ist aufmerksam, nur bei der Qualität der Speisen sollte man keine kulinarischen Höhepunkte erwarten. Die Portionsgrößen sind teilweise beindruckend. Hier wird jeder satt.

Ein wirkliches Juwel im Tal ... netter Service und gutes Essen zu äußerst fairen Preisen. Die Portionen sind riiiiiiiiiesig. Sehr empfehlen kann ich den Vorspeisenteller: der ist reichlich für 2 Personen und alles darauf ist frisch und gut gewürzt. Klare Empfehlung!

Wir kamen vor einigen Jahren zum ersten Mal mit dem Schlemmerblock (Gutscheinheft) in die Fattoria und waren von Anfang an begeistert. Das Essen ist sehr lecker, besonders die reichlich belegten, großen Pizzen oder die Salate. Neben der regulären Karte werden regelmäßig Tagesgerichte auf einer Schiefertafel ausgeschrieben. Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist top.Das Personal ist freundlich und zuvorkommend, oft bedient noch der Chef selbst. Das Ambiente drinnen (in einem alten Fachwerkhaus) wie draußen (Biergarten im Innenhof) sehr angenehm und gepflegt. Für mich der beste Italiener in der Region!

Immer präsent der Chef des Lokals. Gibt gute Tips zu aktuellen Angeboten. Es wird jahreszeitlich korrespondierend immer wieder Frisches angeboten, z.B. Pilze, Kastanien, Fisch oder Lamm. Die Pizzen sind unschlagbar!