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Contribuisci feedbackDer Bräukeller ist nicht, wie der Name vielleicht vermuten läßt, eine Gasthausbrauerei, sondern ein Restaurant mit vorgelagertem Biergarten in einem riesigen Gewölbekeller, der in früheren Zeiten einem Hotel als Vorratskeller diente. Er liegt etwas versteckt in einer Nebenstraße, eher Gäßchen. Er hat einige hauseigene Parkplätze, aber es gibt auch öffentliche Parkplätze in unmittelbarer Nähe. Service Wir hatten für Dienstag nach Ostern 19:00 Uhr reserviert und waren auch pünktlich zur Stelle. Als wir den Raum betraten, machte sich Verwunderung breit, denn wir waren die einzigen Gäste und das sollte sich auch währende des ganzen Abends nicht ändern. Die Wirtin kam uns entgegen und begleitete uns an einen runden Tisch, an dem locker sechs Personen Platz gefunden hätten. Viele Leute hätten sich an den Osterfeiertagen einen Restaurantbesuch gegönnt, begründete sie die Leere im Lokal. Es war zwar etwas ungewöhnlich, ein ganzes Lokal für sich alleine zu haben, aber gestört hat uns das nicht, zumal uns so die ganze Aufmerksamkeit des Personals Bedienung und Koch galt. So kommen denn auch locker 5* für den Service zustande. Die nette Dame vom Service hat uns den ganzen Abend freundlich und aufmerksam bedient und der Koch dankte uns von seinem Arbeitsplatz aus mit einem freundlichen Kopfnicken für das Kompliment, daß wir ihm für seine Arbeit ausrichten ließen. Essen Trinken Weil wir im Bräukeller waren, hatten wir uns in Sachen Getränke schon im voraus auf Bier bzw. Radler alkoholfrei festgelegt und bestellten die Getränke auch direkt, um den ersten Durst zu stillen. Das Ur Weisse hell vom Faß aus der Brauerei Ketterer € 3,20 kam postwendend, begleitet von einem Rothaus Zäpfle alk. frei € 2,60 und einer Karaffe 0,2l Libella Silber € 2, . So konnte sich meine Frau das Radler nach eigenem Gusto selber mischen, sie findet die Fertigmischungen meist zu süß. Als Vorspeise bestellten wir jeweils einen Beilagensalat, bestehend aus Karotten und Krautsalat, frisch zubereitet, und einem Blattsalat mit Rucola Deko und einem sehr leckeren Dressing mit leichtem Knoblaucharoma. Jägerschnitzel mit Spätzle € 13,20 war die Wahl meiner Frau für den Hauptgang und ich entschied mich für Wildschweinkotelett, ebenfalls mit Spätzle als Beilage € 18,90 . Meine Frau hatte eigentlich mit einem panierten Schnitzel gerechnet, war aber auch mit natur zufrieden, zumal Pilze und Sauce auf den beiden Fleischscheiben drapiert waren. Meinen Teller zierten vier kleine Wildschwein Koteletts die in Form eines Kleeblatts hübsch auf einer rosa Pfeffersauce angerichtet waren, gekrönt von einigen Preißelbeeren und umrandet von grünem Spargel, glasierten Karotten und grünen Bohnen, bißfest aber nicht quietschend. Die Spätzle wurden in einer separaten Schale gereicht. Uns haben alle Gerichte sehr gut geschmeckt, insbesondere weil alles a la minute und aus frischen Zutaten zubereitet wurde. Lediglich die Champignons waren, meiner Frau zufolge, offensichtlich aus dem Glas. Statt Desert gab 's dann noch jeweils ein Espresso € 1,90 ! und ein Zibärtle Schnaps aus wilden Pflaumen € 5, Ambiente Durch einen Sandstein Torbogen gelangt man zunächst auf das Gelände des Hopfengartens , der bei entsprechenden Wetter als Biergarten dient. Im Weiteren betritt man durch eine zweiflügelige Glastür den Bräukeller , der aus einem riesigen Tonnengewölbe besteht, geschätzt mindestens fünf Meter hoch und dreißig Meter lang. Die Wände bestehen aus Bruchsteinen und das eigentliche Gewölbe wird aus Backsteinen, sog. Feldbrennern wie sie früher hergestellt wurden, gebildet. Im oberen Bereich der Wand gibt es einige Kellerfenster, die im Außenbereich auf Straßenniveau sichtbar sind. Den Boden bildet eine Art Fachwerk, dessen quadratischen Fächer mit rustikalen Fliesen ausgelegt sind. Entlang den Seitenwänden ziehen sich Bänke aus dunklem Holz, dazu passend die Stühle und Tische mit textilen Decken. Hinter den Rückenlehen der Bänke befinden sich die Heizkörper, deren Wärme durch entsprechende Schlitze in den Raum geführt wird. Darauf Glasdeko der verschiedensten Art: Flaschen, Vasen, Schalen usw. alles einheitlich aus Klarglas. Aus dem selben Holz ist auch der Tresen in Form eines Viertelkreises, der mit einigen Barhockern und einer schönen kupfernen Zapfanlage ausgestattet ist. Beleuchtet wird der Raum durch eine Art Kronleuchtern, wie sie in den 50er Jahren in fast jedem besseren Wohnzimmer zu finden waren. Das hintere Viertel des Gewölbes wird durch eine raumhohen Glaswand vom Restaurantbereich abgetrennt, ist weiß verputzt und zum Teil gefliest und beherbergt den Küchentrakt, so daß von Gastraum aus bei entsprechender Platzierung Einblick in die Tätigkeit der Küche genommen werden kann. Garderobe und Toiletten erreicht man durch eine Nische im Bruchsteingemäuer. Insgesamt ein angenehmes und stimmiges Ambiente bis auf einen Punkt: die Tür und Fensterrahmen waren aus weißem Kunststoff und paßten somit nicht zum Gesamtbild. Hier hätte schwarz oder braun besser gewirkt. Sauberkeit Die Sauberkeit im gesamten Bereich war tadellos. Wer, außer uns hätte auch Schmutz hereinbringen können? Auch die Toiletten waren äußerst gepflegt. Fazit Wenn sich 's ergibt jederzeit wieder.